Teststrategie | Einbindung von Freiwilligen prüfen

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Können Freiwillige und Hilfsorganisationen bei mehr Testungen unterstützen?

+++ update aus dem Kreistag 22.3.21 und dem Gesundheitsausschuss 2.6.21 unterhalb +++

Sehr geehrter Herr Landrat Hendele,

zu Beginn der Pandemie gab es eine große Bereitschaft unter den Menschen im Kreis freiwillig zu unterstützen. Unseres Wissens nach gab es sogar eine Liste mit Freiwilligen. Da die Ausweitung der Testkapazitäten möglicher Weise wiederum nur mit Hilfe von Freiwilligen sowie der Hilfsorganisationen gelingt, beantragt die Gruppe Piraten zu prüfen, welche – bzw. wie viele – Freiwillige und Hilfsorganisationen auch heute noch zur Unterstützung zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls könnte der Kreis auch einen erneuten Aufruf starten.

Begründung:

Um eine dritte Welle frühzeitig einzudämmen, ist eine Ausweitung der Tests unabdingbar. Da dies möglicher Weise nicht ohne die Unterstützung weiterer Freiwilliger gelingt, sollte der Kreis kurzfristig prüfen, wie viele Freiwillige und Hilfsorganisationen im Kreis aktuell Kapazität haben und bereit wären freiwillig zu unterstützen.

Beschlussvorschlag:

Die Kreisverwaltung wird beauftragt, zu prüfen wie viele Freiwillige und welche Hilfe kurzfristig zur Unterstützung zur Verfügung stehen könnten.

Freundliche Grüße
Gruppe Piraten

Thomas Küppers Andreas Benoit

Beratungsergebnis zu Vorlage Nr. 53/014/2021 im Kreistag am 22.03.2021

Zu Punkt 25.2: Anwendung ‚Impfbrücke‘

Hier: Vorschlag der Gruppe PIRATEN vom 14.03.2021

Landrat Hendele erläutert, dass nun –wie eingangs unter Tagesordnungspunkt 1.5 abgestimmt –der weitere Umgang mit den Vorschlägen der Gruppe PIRATEN zu eruieren sei. KA Küppers erklärt, dass er den Vorschlag „Ausweitung kostenloser Testmöglichkeiten“ (VO: 53/017/2021) seiner Gruppe, sprich Tagesordnungspunkt 25, komplett zurückziehe. Bezüglich der Tagesordnungspunkte 25.2, 25.3, 25.4 und 25.6 sagt Landrat Hendele zu, die Inhalte dieser Anregungen –auch ohne Beschlussfassung in der heutigen Kreistagssitzung –verwaltungsseitig aufzugreifen und zu diesen entsprechend in der nächsten Sitzung des Gesundheitsausschusses im 2. Quartal 2021 Stellung zu beziehen beziehungsweise Bericht zu erstatten.

Daraufhin zieht KA Küppers die Vorschläge (Tagesordnungspunkte 25.2, 25.3, 25.4 und 25.6) ebenfalls zurück.

Gesundheitsausschuss am 02.06.2021 – Stellungnahme zu den Anträgen

Frau Dr. Susenburger nimmt zu den Vorschlägen der Gruppe PIRATEN einzeln wie folgt Stellung:

Zu Tagesordnungspunkt 25.2, Antrag auf die Einführung der “Impfbrücke” zur Unterstützung des Impfzentrums im Kreis Mettmann: Die Einführung einer Impfbrücke mit Hilfe einer Software sei bereits umgesetzt und werde praktiziert.

Zu Tagesordnungspunkt 25.3, Antrag auf die Einführung digitaler Testzertifikate im Kreis Mettmann:Der Kreis Mettmann befinde sich im exponentiellen Wachstumsschub der dritten Welle. Der Testnachweis aus Schnellteststellen sowie Testzentren werde digital generiert und sei somit jederzeit mobil abrufbar.

Zu Tagesordnungspunkt 25.4, Antrag auf die Ausweitung der Testmöglichkeiten für jeden Bürger mit dem Ziel einer 24/7 Verfügbarkeit:Im Kreis Mettmann seien knapp 200 Teststellen registriert. Zudem gebe es zweikommunale Testzentren. Diese seien täglich besetzt, auch an Sonn-und Feiertagen. Hinzu kämen noch die Selbsttestungen in Betrieben und Schulen, sowie die mobilen Testungen (Fahrdienste) durch das Kreisgesundheitsamt. Für eine durchgehend 24stündige Testmöglichkeit habe sich im Kreis Mettmann bisher keine relevante Bedarfssituation ergeben, hier könne man im Extremfall auch auf das großstädtische Umfeld zurückgreifen.

Zu Tagesordnungspunkt 25.6, Antrag auf Prüfung, welche –bzw. wie viele –Freiwillige und Hilfsorganisationen auch heute noch zur Unterstützung zur Verfügung stehen:Innerhalb der zweiten Welle habe der Fokus auf den Pflegeeinrichtungen des Kreises Mettmann gelegen. Zur Durchführung von Testungen würden auch weiterhin verschiedene Hilfsorganisationen herangezogen. Eine personelle Unterstützung der Schnellteststellen werde durch die jeweiligen Zuständigen in Abhängigkeit der Auslastung gesteuert. Im Übrigen sei der Betrieb von Schnellteststellen für die inzwischen aufwachsende Zahl der kommerziellen Betreiber bei hinreichender Nachfrage durchaus attraktiv, so dass diese eigenständig zusätzlichen Unterstützungskräfte anwerben und beschäftigen könnten.Die Mitglieder des Gesundheitsausschusses nehmen die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.