Anfrage: IT-Kosten

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Anfrage vom 5.11.15: IT-Kosten zur Beantwortung im kommenden Ausschuss IT und digitale Verwaltung / im Kreistag

Sehr geehrter Herr Landrat Hendele,

um qualifizierte Vorschläge zur Verbesserung und Kostenreduzierung der IT-gestützten Arbeit der Kreistagsverwaltung machen zu können, bittet die Gruppe Piraten um die Beantwortung folgender Fragen:

Bezüglich der in der Kreisverwaltung verwendeten Programme:

  • Aus dem Haushaltsentwurf geht hervor, dass in der Kreisverwaltung größtenteils Microsoft-Programme verwendet werden. Ist das so richtig oder gibt es Office- Programme weiterer Hersteller? Was sind die aktuell vom Kreis genutzten Arbeitsprogramme, die in den Bereich typischer Office-Programme fallen?
  • Welche der Programme sind webbasiert und zu welcher Internet-Explorer- Version sind diese kompatibel?
  • Welches sind typische Office-Programme, die auf dem Rechner des Benutzers installiert werden müssen?
  • Wieviele Mitarbeiter benutzen jeweils die nativen und die webbasierten Anwendungen?Bezüglich der in Produkt 1.16.1 (IT-Kosten) für das kommende Jahr angesetzten 7.579.550 Euro:
  • Wie hoch sind die monatlichen durchschnittlichen IT-Kosten pro Mitarbeiter / Schülerrechner?
  • Wie hoch sind die monatlichen durchschnittlichen Kosten für Telefon & Mobiltelefone pro Mitarbeiter?

Bezüglich der Ausstattung der 1.310 IT-Arbeitsplätze in der Verwaltung:

  • Werden Computer geleast oder gekauft?
  • Wie lange werden Computer geleast?
  • Über wieviele Jahre werden Rechner abgeschrieben, wenn sie gekauft wurden?
  • Von welchem Hersteller werden die Computer bezogen?
  • Können sie uns die verwendeten Arbeitsplatzrechnertypen (Desktop, Laptop, Tablet) auflisten?
  • Wieviele Arbeitsrechner – nicht Server – werden nächstes Jahr planmäßig ersetzt?
  • Wieviele Telefone und Faxgeräte werden nächstes Jahr planmäßig ersetzt?

Bezüglich der Nutzung von Home-Office:

  • Besteht die Möglichkeit für die MitarbeiterInnen, dauerhaft oder teilweise im Home Office zu arbeiten?
  • Welche Personenkreise (Abteilung, Dienstebene) dürfen dieses Angebot nutzen?
  • Wieviele MitarbeiterInnen nutzen dieses Angebot bereits?
  • Wie hoch belaufen sich die durchschnittlichen Energiekosten (Strom) pro Mitarbeiter und Monat?

 

Mit freundlichen Grüßen GRUPPE PIRATEN

Thomas Küppers               Ria Garcia


Der LANDRAT 16.11.2015 16/10

Anfrage der Gruppe PIRATEN: IT-Kosten zur Beantwortung im kommenden Ausschuss IT und digitale Verwaltung / im Kreistag

Antworten der Verwaltung

  • Aus dem Haushaltsentwurf geht hervor, dass in der Kreisverwaltung größtenteils Microsoft- Programme verwendet werden. Ist das so richtig oder gibt es Office-Programme weiterer Hersteller? Was sind die aktuell vom Kreis genutzten Arbeitsprogramme, die in den Bereich typischer Office-Programme fallen?

Ja, für den Bereich der Bürokommunikation wird ausschließlich Microsoft Office eingesetzt.

  • Welche der Programme sind webbasiert und zu welcher Internet-Explorer-Version sind diese kompatibel?

Keine.

  • Welches sind typische Office-Programme, die auf dem Rechner des Benutzers installiert werden müssen?

Microsoft Word, Outlook und Excel

  • Wieviele Mitarbeiter benutzen jeweils die nativen und die webbasierten Anwendungen?

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die nativen Anwendungen.

  • Wie hoch sind die monatlichen durchschnittlichen IT-Kosten pro Mitarbeiter / Schülerrechner?

Die monatlichen IT-Kosten für die Bereitstellung eines Standard-PCs inkl. Monitor belaufen sich auf 71,44 €.

Die monatlichen IT-Kosten für die Bereitstellung eines Schülerrechners inkl. Monitor betragen 25,84 €.

  • Wie hoch sind die monatlichen durchschnittlichen Kosten für Telefon & Mobiltelefone pro Mitarbeiter?

Die monatlichen durchschnittlichen Kosten für die Bereitstellung eines TK-Endgerätes belaufen sich auf 24,71 €.

Die monatlichen durchschnittlichen Kosten für die Bereitstellung eines Mobiltelefons betragen 59,38 €.

  • Werden Computer geleast oder gekauft?

Bis 2013 wurde Hardware überwiegend geleast, seit 2014 gekauft.

  • Wie lange werden Computer geleast?

Die übliche Leasingdauer für Endgeräte beträgt 60 Monate.

  • Über wieviele Jahre werden Rechner abgeschrieben, wenn sie gekauft wurden?

Die Abschreibungsdauer beträgt ebenfalls 60 Monate.

  • Von welchem Hersteller werden die Computer bezogen?

Computer werden über einen Handelspartner bezogen, der in einer europaweiten Ausschreibung des Zweckverbandes KDN – Dachverband Kommunaler IT- Dienstleister als Rahmenvertragspartner für die Lieferung von PC ausgewählt wurde. Derzeit sind dies Endgeräte der Fa. Fujitsu.

  • Können sie uns die verwendeten Arbeitsplatzrechnertypen (Desktop, Laptop, Tablet) auflisten?

Die Verwaltung verwendet – in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit – standardmäßig folgende Arbeitsplatzrechnertypen:

• Desktop-PCs • Laptops
• Thin Clients

Der Einsatz von Tablets beschränkt sich auf wenige Arbeitsbereiche.

  • Wieviele Arbeitsrechner – nicht Server – werden nächstes Jahr planmäßig ersetzt?

Planmäßig werden rd. 500 Arbeitsplatz-/Schülerrechner ersetzt.

  • Wieviele Telefone und Faxgeräte werden nächstes Jahr planmäßig ersetzt?

Im Zuge der sukzessiven Migration auf eine neue Telefonanlage sollen im nächsten Jahr ca. 400 Telefone ersetzt werden.

Ein Austausch von Faxgeräten ist in 2016 nicht vorgesehen. Die Verwaltung setzt seit einigen Jahren überwiegend Multifunktionsgeräte ein.

  • Besteht die Möglichkeit für die MitarbeiterInnen, dauerhaft oder teilweise im Home Office zu arbeiten?

Seit 2006 bietet die Kreisverwaltung die alternierende Telearbeit an.
War dieses System noch recht starr in seinen Anforderungen und der organisatorischen wie technischen Ausgestaltung, wurde die Zielgruppe durch die Einführung der flexibleren Teleheimarbeit und Lockerung der Zugangsvoraussetzungen in 2010 deutlich erweitert.

Im September 2015 wurden die bisherigen Dienstvereinbarungen zur Telearbeit durch die neue, einheitliche Dienstvereinbarung Telearbeit abgelöst. Diese greift das bisher praktizierte Telearbeitsmodell weitestgehend auf.

Vor allem im Bereich der technischen Umsetzung wurde jedoch eine Weiterentwicklung erforderlich, da sich technische Möglichkeiten sowie Sicherheitsanforderungen für Fernzugriffe stetig weiterentwickeln. Bestehende Telearbeitsvereinbarungen werden -sofern möglich- in die neue Dienstvereinbarung überführt.

  • Welche Personenkreise (Abteilung, Dienstebene) dürfen dieses Angebot nutzen?

Im Rahmen der Telearbeit kann die Arbeit – soweit dies dienstlich möglich ist und Person und Aufgabe für diese Arbeitsweise geeignet sind – teilweise oder überwiegend heimbasiert gestaltet werden. Telearbeit steht dem größten Teil der Beschäftigten des Kreises offen. Generell ausgenommen sind lediglich Auszubildende, Beschäftigte in der Probezeit und Führungskräfte.

Für Mitarbeiter/innen, die keine längerfristige Telearbeit machen können oder wollen, steht zusätzlich das Instrument des flexiblen Arbeitens zur Verfügung. Führungskräfte sollen dadurch die Möglichkeit erhalten, kurzfristig auf vorübergehende Arbeitsanforderungen oder persönliche Situationen der Mitarbeiter/innen einzugehen.

  • Wieviele MitarbeiterInnen nutzen dieses Angebot bereits?

Im Jahr 2015 können bereits 50 Beschäftigte im Rahmen von Telearbeitsplätzen ihre Arbeit auch von zu Hause aus erledigen. Das Modell des flexiblen Arbeitens wird ebenfalls bereits von einigen Beschäftigten genutzt und wird weiter ausgebaut.

  • Wie hoch belaufen sich die durchschnittlichen Energiekosten (Strom) pro Mitarbeiter und Monat?

Soweit es sich um die Kosten der Telearbeitsplätze handelt, liegen diese Daten der Verwaltung nicht vor.